Montag, 28. April 2014

...morgen geht es los!

Das Wetter zeigt sich von seiner beständigen Seite, beständig unbeständig!
Doch habe ich nur diese Woche Urlaub und es wäre zu Schade die Zeit nicht zu nutzen.


Nutzen wofür?
Für den ersten Road Trip, mit Gepäck und über mehrere Tage.
Leider kamen die bestellten Alu Koffer nicht an, sodass ich mir, um wenigstens das Nötigste mitnehmen zu können, noch eine schrillgelbe Rolltasche besorgt habe.
Da muss die Garderobe leider etwas spärlicher ausfallen, aber es wird schon passen.

Den Tankrucksack habe ich schon angepasst, der gibt mir noch etwas mehr Stauraum und vor allem eine Sichthülle für die obligatorische Geländekarte. Den Rest suche ich mir heute noch zusammen, dann wird gepackt und auf Morgen gewartet.Gespannt bin ich auf die Eindrücke, die Fahrt und die Menschen denen ich begegnen werde, aber vor allem auf die Straßen die vor mir liegen.

Bald geht es los... ich werde berichten.

Dienstag, 22. April 2014

...wer bloggt denn da?

Nach einiger Überlegung, welchen tollen Namen ich mir als Synonym geben könnte, kam ich auf den Namen "RoadBlogger".

Der Name gefiel mir recht gut, da er doch mit diesem Kunstwort das aussagt, was ich denn von nun an gerne machen möchte. Blogs schreiben für meine Erlebnisse auf der Straße – also der Road.

Allerdings kam dabei auch  gleich die Assoziation des „road block“, also der Straßensperre in den Sinn, die ich so gar nicht gebrauchen kann. Drum will ich meinem Namen alle Ehre machen und nicht zu meiner eigenen Blockade werden.

Das Schreiben liegt mir schon lange, ich habe es vor etwa 12 Jahren entdeckt, jedoch muss ich gestehen, dass ich es nicht wirklich praktiziert habe - leider wie ich heute feststellen kann, denn es ist interessant und kreativ die Gedanken zu Papier, oder wie hier, zu Web-Seite zu bringen.

Aber wieso will ich Erlebnisse von der Straße niederschreiben?

Das ergibt sich aus einer Veränderung in meinem Leben und dem nun gewachsenen Interesse neue Wege zu erkunden und dabei die Straßen, bzw. vielmehr die Kurven, Landschaften, Eindrücke, Menschen und persönliche Gedanken zu erfassen und sie in kleinen Geschichten – den Blogs – aufzuschreiben.
Es stellt sich natürlich die Frage, warum ich diese Eindrücke in das Internet stelle?

Das ist wiederum nicht ganz so einfach zu verstehen – ich weiß. Denn wen interessiert das schon mag man denken, warum schreibt er es nicht in ein Tagebuch oder behält seine Gedanken für sich? Ist es gut, seine Gedanken zu veröffentlichen und sich im Zeitalter von NSA, gläsern zu machen?

Noch vor kurzem habe ich selbst so gedacht und mich gegen das Preisgeben persönlicher Gedanken gewehrt. Doch, wie kurz erwähnt hat sich in meinem Leben eine Veränderung eingestellt, die diesen Schritt begünstigt, oder vielmehr überhaupt erst denkbar gemacht hat.

Ein lieber Mensch hat mir ein Buch gegeben, dass den Titel trägt; „Wenn alles sich verändert, verändere alles“. Auch wenn ich in dem Buch mangels Zeit (ich möchte ja diese Zeilen schreiben) noch nicht viel habe lesen können, machte mir der Titel doch Mut, die alten Konventionen etwas zu lockern und auch mir selbst dadurch mehr Freiraum zu geben.

Und, wer weiß, vielleicht interessiert es ja doch den, oder die Ein- oder Andere(n) was ich hier so zusammentragen werde. Ich bin selbst gespannt was sich ergibt, was mich weiter antreibt, und was so alles aus der Tastatur fließt.



Wem gefällt was ich schreibe, den möchte ich einladen weiterzulesen und mir seine Eindrücke zu schreiben, dies ist aber kein Muss sondern ein Kann.

Wem meine Geschichten und Darstellungen nicht gefallen, auch der kann mir gerne schreiben.

Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch wesentlich von der, wenngleich auch manchmal schonungslosen Kritik und Rezension der Anderen nur lernen und wachsen kann.

Also, nur Mut :-)

Sonntag, 20. April 2014

...das hätte ich nicht gedacht!

…auf der Rückreise aus dem Schweiz Urlaub passierte es dann aber doch.

Irgendwie hatte es mich gepackt - plötzlich und ohne irgendeine vorherige Motivation wieder Motorrad fahren zu wollen war sie dann doch da - die Sehnsucht danach.
Aber, wie kam es dazu?


Oben angekommen auf dem Pass, dessen Namen im Moment gar nicht wichtig ist, sah ich sie, Motorräder aller Art, ob Straße, Enduro oder Chopper Style.

Schön aufgereiht und bepackt standen sie da, behangen mit Taschen und Koffern, die von interessanten Touren und vielen Kurven zeugten. Die Motoren und Krümmer tickerten noch von der Wärmeausdehnung. Andere wurden gerade wieder für die Weiterfahrt startklar gemacht.

Und diese Motorräder hatten etwas gemeinsam - zufriedene Fahrer - wenn auch diese Fahrer zum Teil müde und abgekämpft waren von den unzähligen Kurven, dem Adrenalinausstoß der sich durch die Freude breit machte, aber auch von den nervigen, im Schneckentempo fahrenden Autofahrern.

Aber dennoch wirkten die Fahrer allesamt zufrieden.
Zufrieden, den Pass erreicht zu haben, die Aussicht und vor allem die Ruhe erleben zu können und jetzt, mit den Kumpels, Freunden und Partnern, die Zeit ohne Eile mit Kaffee oder etwas Deftigerem zu genießen.

Und so fing es an, denn es fing mich ein!
Genauer gesagt fing es mich wieder ein, nach fast 15 Jahren Abstinenz.
Auch wenn ich es früher gehasst habe bei Regen oder Kälte zu fahren, oder wenn nach einer Enduro Tour wieder irgendetwas defekt war, die ewige Schrauberei, die dreckigen Hände und Klamotten, die Platten Haare unterm Helm, die dicken „protektorgestopften“ Klamotten ....aber es fing mich.


Was mich fing war das Gefühl der Freiheit, eine Freiheit die sich mir erschließen wollte!
Ich brauchte nur ein Motorrad und die passende Kleidung, aber vielmehr brauchte ich den Mut aus meiner Komfortzone herauszutreten, die nahende Veränderung in meinem Leben zuzulassen und wirklich den Schritt zu machen, für dieses Gefühl der Freiheit.

Eine Freiheit die dem Autofahrer verschlossen bleibt, denn er ist eingeschlossen in seiner "Fahrgastzelle" ...komisch, dieses Bild ist mir noch nie so bewusst geworden!
Aber so ist es im Auto, und das sogar im Cabrio, wenn auch nicht ganz so verschlossen. Das Cabrio ist sozusagen eine Zelle ohne Dach ;-).


Und nein, ich habe keinen Vertrag mit Joachim Gauck und „seiner“ Freiheit.
Mir geht es um die Freiheit des Erlebens, der Inklusion des Menschen in die Natur und deren Unbilden. Das Erleben der Gerüche die in den Helm ziehen, Gerüche die im Auto durch Filter und Klimaanlage gar nicht mehr ankommen, den Wind der an der Jacke rüttelt, das Pfeifen des Windes, die Fliegen die gegen das Visier knallen oder eben noch die Kurve bekommen, das Brummen und Dröhnen der Maschine, die Kraft und Beschleunigung, "das in die Kurve legen", das Hoffen dass die Kurve auch so verläuft wie du sie einschätzt, und dass Hoffen, dass für den, der dir entgegenkommt das auch so gilt.


All das, und noch viel mehr macht es für mich aus, das Motorradfahren.
Genauer gesagt macht es das jetzt für mich aus! Aber ich hatte eine Ahnung davon was mich erwartet.

So keimte in mir der Wunsch und auch der Mut diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.
Ja - ich würde mir wieder ein Motorrad kaufen.

Aber was für eines? Straßenmaschine, Enduro, Chopper, Naked, Custom...?
- Enduro? Nein, hatte ich schon, und auf Sand, Dreck und Rennen wollte ich gerne verzichten.
- Chopper? Nee, ist (noch nicht) nicht so mein Ding.
- Straße? Ist auch nicht so meins.

Aber ein Zwischending aus Straße und Enduro, ja, das war mir recht. Ich sitze gerne Aufrecht.

Und was für eine? KTM, Ducati, BMW...?
Da waren sie wieder meine 3 Probleme...und so wollte ich mich erst einmal informieren.

Weiter ....gehts im nächsten Post.